Eine gruselige Puppe war das in „Conjuring“. Nun bekommt Annabelle mit dem gleichnamigen Spin-Off ihren eigenen Film spendiert. Inszeniert wird der unausgegorene Spaß von John R. Leonetti, der in „Conjuring“ als Chef-Kameramann für die atmosphärischen Bilder sorgte. Doch Atmosphäre ist genau das, was Annabelle – abgesehen von einer gelungenen Fahrstuhlszene – überhaupt nicht besitzt. Alles hier ist mäßig: Die durchschnittlichen Darsteller, die einfallslose 08/15-Story, die Kamera, die den Film teils wie ein B-Movie ausschauen lässt, und die Musik, die Beklemmung erzeugen möchte, wo es Situation und Bilder einfach nicht hergeben. Ein überflüssiger Schnellschuss, den kein Mensch braucht.
Filmplakat: Warner Bros.