Die Prämisse ist so simpel wie elektrisierend: Rund ein dutzend Menschen sitzen in einem Flugzeug, das immer weiter in den Westen fliegen muss, um dem Sonnenlicht zu entkommen. Denn die Sonne ist zum Feind geworden, der alles tötet, was sich in seiner Anwesenheit auf der Erdoberfläche befindet. Einiges bei Into the Night – das Flugzeug, die Rückblenden, der Mystery-Faktor, die dunklen Geheimnisse, der begrenzte Raum – erinnert an „Lost“. Vor allem in der ersten und letzten Folge dieser Staffel ist die Spannung fast durchweg am Anschlag, weil hier das Gefühl permanenten Zeitdrucks, großer Ungewissheit und unaufhörlicher Rastlosigkeit besonders stark vermittelt wird. Zwischendurch beschäftigt sich „Into the Night“ mit den Konflikten innerhalb der Gruppe – was mal mehr und mal weniger überzeugend geschieht. Diese Serie aus Belgien ist nicht besonders originell und nicht besonders clever, aber meistens rasant genug erzählt, um zumindest Freund*innen des Genres zu beglücken.
Serienplakat: Netflix