Oh je, noch so ein Wackelkameraerzeugnis mit lächerlichen Schockmomenten. Heißt es allerorts über John Erick Dowdles („Quarantäne“, „Devil“) klaustrophobischen Abenteuerhorror, in dem eine Gruppe junger Wissenschaftler die Pariser Unterwelt erforscht, um den Stein der Weisen zu finden. Ich habe wohl einen anderen Film gesehen. Denn meine Katakomben waren atmosphärisch dicht, hatten ein Setting, das viel hermacht, brauchbare Darsteller sowie ein erfreulich unaufdringlich umgesetztes Found-Footage-Konzept via Helmkameras. Diverse Plotlöcher und manchmal unplausibel/nervig handelnde Charaktere trüben gelegentlich das Vergnügen. Insgesamt hatte ich mit „Katakomben“ jedoch von der ersten bis zur letzten Minute meine Freude, insbesondere damit, dass nicht jedes Element der umfangreichen Mythologie bis ins kleinste Detail erklärt wurde.
Filmplakat: Universal