Einmal mehr hat Pixar eine phantastische Welt erschaffen, in der nicht Menschen, sondern interessantere Wesen im Mittelpunkt stehen. In Onward sind es mythische Gestalten wie Zentauren und Einhörner. Die jungen Elfenbrüder Ian und Barley begeben sich darin auf einen Roadtrip, um ihren mittels Zauberstab von der Hüfte abwärts mehr oder weniger zum Leben erweckten Vater für einige Stunden wieder vollständig herzustellen. Während die Animationen wie üblich überzeugen, bleiben viele andere Pixar-Qualitäten diesmal auf der Strecke. Richtig aufregend wird es nur zum Schluss – für einen Abenteuerfilm zu wenig. Die Geschichte um den früh verlorenen Vater ist zu oberflächlich, um intensiv berühren zu können. Und die überraschende Botschaft am Ende ist eigentlich wunderschön, wirkt aber aufgesetzt. In einigen arabischen Staaten und Russland darf dieser Film übrigens gar nicht oder nur zensiert erscheinen – weil ein Nebencharakter in einer Randbemerkung andeutet, lesbisch zu sein.
Filmplakat: Walt Disney