The Gambler (René)

Gambler-UK-PosterMark Wahlberg gehört zweifellos zu den durchschnittlichsten Schauspielern Hollywoods. Weder gibt er Anlass, sich großartig zu ärgern, noch ist irgendwas Herausragendes von ihm hängen geblieben (daran ändern auch die beiden Oscarnominierungen nichts). Nun spielt Wahlberg den titelgebenden Uniprofessor und Zocker Jim Bennett, der sich selbst überschätzt und bei ein paar Leuten mit mehreren hunderttausend Dollar in der Kreide steht, bei denen man eher keine Schulden haben sollte (darunter John Goodman). Ihm bleiben sieben Tage, um das Geld aufzutreiben. Ich will ehrlich sein: Es fällt mir sehr schwer, Anteil am Schicksal eines Mannes zu nehmen, der einen schicken Wagen fährt, eine steinreiche Mutter (Jessica Lange) hat und die exklusivsten Etablissements aufsucht, um dort wahnwitzige Geldsummen zu verzocken. Vielleicht wäre mir das gelungen, wenn Jim von einem exzellenten Charakterdarsteller verkörpert worden wäre. Aber es ist nur Mark Wahlberg. Der ist zwar gut, aber richtiges Charisma versprüht er nicht. Es mag auch an den Charakteren, darunter eine sehr kluge Studentin (Brie Larson), liegen, die oberflächlich funktionieren, aber eben nicht allzu sehr in die Tiefe gehen. The Gambler ist durchaus unterhaltsam und mit einigen schönen visuellen Ideen inszeniert. Aber er scheitert letztlich daran, dass er ein Mainstreamfilm ist, der gerne Indie wäre.

 

Filmplakat: Paramount

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