Jemand hat mir gerade wortwörtlich das Herz herausgerissen und es zerquetscht? Naja, das Leben geht weiter! Meine beste Freundin ist vom Teufel besessen? Einfach mal Händchenhalten, das wird ihn schon vertreiben! Ich kann den schier unbesiegbaren Big Bad nicht vernichten? Dann halt ein bisschen mehr anstrengen – geht doch! Ungefähr so lassen sich die wichtigsten Ereignisse im Finale der ersten Titans-Staffel zusammenfassen. Ein Finale, das groteskerweise nicht am Ende der ersten, sondern zu Beginn der zweiten Staffel lief. Schon die ersten elf Episoden waren ein Auf und Ab der Gefühle; sehr langweilige Folgen wechselten sich mit sehr aufregenden ab. Doch bereits nach dem „Auftakt“ der zweiten Staffel (der sich so anfühlt, als würden die Ideen höchstens für zehn Minuten reichen) steht für mich fest, dass ich aussteige. Wer gleich beim ersten großen Showdown so heftig mit völliger Beliebigkeit enttäuscht und gewaltige Konflikte auf lächerliche Weise löst, dem kann ich nicht zutrauen, es künftig deutlich besser hinzubekommen.
Serienplakat: Netflix