Terminator: Genisys

terminator-genisys-posterKlopf Klopf.
Wer da?
Ein neuer Terminator-Film.
Ein neuer Terminator-Film wer?
Ein guter neuer Terminator-Film.

So manche Kino-Marke scheint unverwüstlich. Zu kultig sind die ersten Teile, so blockbusterig das Konzept, dass einfach alle paar Jahre eine weitere Fortsetzung gedreht werden muss – ganz egal, wie ungeliebt oder auch verhasst die letzten Versuche ausfielen. Die wahre Erlösung (*wink wink, nudge nudge*) soll uns nun in Terminator: Genisys eine alternative Timeline bescheren und nicht nur frischen Wind in die angestaubte Story des Terminator-Franchise bringen, sondern auch im Stile von „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ die Sünden der jüngeren Vergangenheit quasi ungeschehen machen. Denn kaum wird der Menschen-Rebellen-Soldat Kyle Reese (Jai Courtney) nach einer Schlacht gegen die die Welt beherrschenden Maschinen ganz planmäßig von seinem Vorgesetzten – dem legendären Widerstandskämpfer John Connor (Jason Clarke) – in die Vergangenheit geschickt, um die Ermordung von John Connors Mutter Sarah (Emilia Clarke) durch einen Zeitreisenden Killerroboter zu verhindern und nichts ahnend obendrein eben jenen John Connor zu zeugen, because timetravel, ist nichts, wie es sein sollte. Sarah ist kein hilfloses Girly, dass gerettet werden muss, und ihr zur Seite steht ein in die Jahre gekommener Terminator eben jenes Modells, das gekommen war, um sie zu töten!? Denn irgendjemand hat frecherweise beschlossen, einen Terminator ausnahmsweise Mal nicht zu einem Zeitpunkt in chronologischer Reihenfolge zu schicken: Das Ergebnis ist eine alternative Timeline mit fast komplett alternativen Schauspielern (das einzige nicht austauschbare Gesicht scheint das der künstlichen Roboterhackfresse zu sein), die allesamt sehr charismatisch aufspielen. Die Action und das vermeintlich todernste Zeitreise-Apokalypsendrama wird durch angenehme Situationskomik hier und da spürbar aufgelockert, aufgewertet und erinnert gerade darum fernab der zahlreichen Anspielungen an den zweiten und gelungensten Teil der Terminator-Reihe. Wem halbgare Erklärungen für scheinbar willkürliche Änderungen der ohnehin hanebüchenen Grundstory kein Dorn im Auge sind und wer die Tugend in der Flucht nach vorne sieht – wenn Flucht nach vorne einfach noch mehr Twists und Sets und crazy Terminator-Stuff bedeuten -, wird an diesem Blockbuster viel Spaß haben können.

 

(You should’nt watch this trailer if you wanna live and not be spoiled.)

 

Filmplakat: Paramount Pictures

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.